Rückblick Winterreise 2016

26.03.2016 - Fredvangstrand

Das Ende der zumnordlicht-Reisen im Winter 2016 ist nun gekommen. Heute war der letzte Tag. Um den Abschied nicht zu schwer werden zu lassen haben die Lofoten schwere Geschütze aufgefahren. Windiger Dauerregen beschränkte unsere Aktivitäten auf einen Strandspaziergang in Fredvang. Danach haben wir Kaffee und Kuchen in der Kaffeebar in Reine genossen. Anschließend standen Entspannung, Koffer packen und das Abendessen auf dem Programm. Morgen ist für alle der Abreisetag.

25.03.2016 - A i Lofoten und Sorvagen

In der ersten Tageshälfte schneite es ununterbrochen, so dass ich nach dem Frühstück zuerst den Vortrag über die Entstehung des Nordlichtes hielt. Anschließend hörte der Schneefall auf und wir fuhren nach Süden bis A i Lofoten, wo auf dem südlichsten erreichbaren Felsplateau sogar die Sonne herausschaute. So konnten wir an mehreren Stellen die tiefverschneite Bergwelt in einem diffusen warmen Licht genießen. Die Lofoten machten ihrem Namen "Inseln des Lichts" wieder einmal alle Ehre und wir waren froh, das wir diesen anfänglich recht ungemütlichen Tag noch so gut nutzen konnten.

24.03.2016 - Haukland und Utakleiv

Bei schönstem Sonnenschein stand einmal mehr die Tour zu den Stränden von Haukland und Utakleiv auf dem Programm. Noch nie waren so viele Menschen auf dem Küstenwanderweg unterwegs. Da heute aber in Norwegen schon Feiertag ist haben viele Einheimische das tolle Wetter genutzt. Auch wir genossen die Tour mit vielen Pausen zum Schauen, Sonnenbaden und Fotografieren. Da am Abend die Vorläufer einer Schlechtwetterfront aufzogen konnten wir nach dem leckeren Abendessen und einer gemütlichen Plauderrunde einmal früh ins Bett gehen.

23.03.2016 - Wikingermuseum und Eggum

Sehr starker Schneefall bestimmte die erste Tageshälfte. Ideales Wetter, um das Wikingermuseum in Borg zu besuchen. Pünktlich zum Ende des Museumsbesuches hörte es auf zu schneien und wir fuhren noch nach Eggum. Dort wanderten wir ein wenig an der wilden, frisch verschneiten Küste entlang bis zum "Kopf", der Kunstskulptur eines Künstlers aus der Schweiz. Nach dem Abendessen saßen wir noch gemütlich zusammen und warteten auf Nordlichter, die sich jedoch nicht gegen die Wolken durchsetzen konnten.

22.03.2016 - Reine und ein kurzes Nordlicht

Diesen schönen sonnigen Tag nutzten wir für einen Spaziergang nach und durch Reine. Viele schöne Aussichten und Fotomotive warteten auf uns. In Reine angekommen besuchten wir die gemütliche Kaffeebar und fuhren mit der kleinen Fähre in den Reinefjord. Am Abend brachte ich drei Reisegäste zu den Hurtigruten nach Stamsund und auf der Rückfahrt tauchte ein kurzes Nordlicht auf. So gab ich Nordlichtalarm und versuchte an einigen schönen Aussichtspunkten noch ein Nordlicht einzufangen. Leider kam keines mehr und so blieb der Vollmond die einzige Lichtquelle am Firmament.

21.03.2016 - Nusfjord, Skagsanden und schwache Nordlichter

Den heutigen sonnigen Tag nutzten wir für einen Besuch des Nusfjords. Einige meiner Reisegäste sprangen einfach aus dem Bus, um in einem Spaziergang die Stille, die Natur und die wunderbare Stimmung am Nusfjord genießen zu können. Wir trafen uns schließlich wieder im Ort Nusfjord selbst, in dem zufällig der alte Krämerladen geöffnet hatte und wir sogar Kaffee mit Waffeln oder Kuchen essen konnten. Danach fuhren wir zum Skagsanden Strand, wo das ablaufende Wasser und die Nachmittagssonne wunderbare Spiegelungen auf den Strand zeichnete. Abends ging ich mit einigen Reisegästen auf Fotopirsch bei einer weiteren blauen Stunde im Mondschein. Gegen 23 Uhr tauchten für einige Zeit schwache Nordlichter auf, die mich zu einem Nordlichtalarm veranlassten.

20.03.2016 - Reisetag und Nordlichttour

Da heute mehrere Reisegäste über den Tag und Abend verteilt ab- und anreisten, waren heute keine Tagesausflüge geplant. Die Neuankömmlinge (und natürlich auch meine anderen Reisegäste) hatten das Glück, gleich am ersten Abend schöne Nordlichter und eine fantastische verschneite Landschaft im Mondschein erleben zu können. Eine fast schon magische Nacht mit tollen Spiegelungen bei absoluter Windstille. Obwohl es uns das Wetter nicht einfach gemacht hat, hat nun also auch auf den zumnordlicht-Reisen im Winter 2016 jeder Reisegast mindestens ein schönes Nordlicht gesehen. 

19.03.2016 - Wikingermuseum, Eggum und eine Schneewanderung

Da der Großteil meiner Reisegäste das Wikingermuseum besuchen wollte fuhren wir bei schönem Sonnenschein nach Borg. Das Museum enttäuschte nicht und jeder nahm interessante Details über das Leben der Wikinger auf den Lofoten mit nach Hause. Ein Reisegast kannte das Museum schon, so sind wir in dieser Zeit an einen nahegelegenen See gefahren, an derem Ufer sich ein verlassenes Wasserkraftwerksgebäude befindet. An dieses Gebäude haben die beiden Straßenkünstler Dolk und Poebel zwei ihrer Kunstwerke gemalt. Während der Schneewanderung um den See fanden wir auch viele andere winterliche Fotomotive. Anschließend fuhren wir noch einmal nach Eggum und besichtigten die tolle Natur und den "Kopf", ein weiteres kleines Kunstprojekt. Nach dem Abendessen erklärte ich in meinem Vortrag die Entstehung des Nordlichtes.

18.03.2016 - Haukland, Utakleiv, ein Elch und ein spätes Nordlicht

Nachdem uns zwei Reisegäste verlassen haben sind wir bei winterlichem Wetter an die Strände von Haukland und Utakleiv gefahren. Viele tolle Stimmungen konnten wir auf unserer Küstenwanderung erleben. In aller Ruhe haben wir unter anderem Austernfischer und Eiszapfen abgelichtet, sowie uns in Graufiltertechnologie geschult. Die Felsen am Strand von Utakleiv sind dafür wie geschaffen. Auf der Rückfahrt stand plötzlich ein Elch 20 Meter neben der Straße und wir hatten zum Glück einen aufmerksamen Reisegast im Bus. Wir konnten ihn aus nächster Nähe bewundern. Nach dem Essen war der Himmel bedeckt und erst kurz nach 1:00 Uhr gab ich Alarm, weil die Wolken aufrissen und einige Nordlichter zu sehen waren. Gegen 3:00 Uhr gingen wir dann wieder ins Bett.

17.03.2016 - A i Lofoten und Reine

Die Temperaturen sind gefallen und die Lofoten haben sich in ein leicht winterliches Kleid gehüllt. Leichter Schneefall begleitete uns auf dem Weg nach A i Lofoten. Ab den Mittagstunden riss die Wolkendecke immer wieder auf und bot uns großartige Lichtstimmungen vor allem am Reinefjord. Beim Abendessen beeilten wir uns, da die Wolkenlücken auf ein Nordlicht hoffen ließen. So fuhren wir an einen schönen Aussichtspunkt und warteten. Für vielleicht zwei Minuten zeigte sich dann ein Nordlicht am Himmel, bevor sich die Wolken wieder schlossen und das leider recht dauerhaft. Schade!

16.03.2016 - Auf Kunstexkursion im Dauerregen

Wettermäßig war der Tag heute zum Vergessen. Es regnete bis auf ganz kurze Unterbrechungen den ganzen Tag. Auf Wunsch und Vorschlag eines Reisegastes und unter einstimmigen Einverständnis aller anderen kombinierten wir die Fahrt über die Insel Gimsoya bis nach Henningsvaer mit der Suche nach einigen Bildern der norwegischen Straßenkünstler Dolk und Poebel. Wir fanden insgesamt zwölf ihrer Werke, teilweise schon in sehr verwittertem Zustand, was sie aber nicht weniger interessant machte. Während der Fahrt erspähten meine Reisegäste drei Seeadler am Boden. Die Kirche von Gimsoya war einer der Höhepunkte, während Henningsvaer weniger mit Schönheit, sondern mit Echtheit glänzen konnte. Dieses alte Fischerdorf ist nicht auf Tourismus getrimmt und zeigt das Leben der Fischer so wie es war und ist. Nach dem Abendessen saßen wir noch in gemütlicher Runde zusammen. Den Blick zum Himmel konnten wir uns sparen.

15.03.2016 - Unstad und Ballstad

Zuerst führte uns der Weg nach Unstad, wobei wir unterwegs bei aprilhaftem Wetter einige schöne Impressionen sammeln konnten. Regenbögen, verspiegelte Eisflächen oder in Nebel eingehüllte Berge. Bei einem kurzen Aufenthalt in Leknes holte ich einen neuen Reisegast ab, während der Rest der Gruppe etwas essen und shoppen konnte. Danach besuchten wir die Wikingerstabkirche von Busknes und fuhren weiter in das Fischerdorf Ballstad. Dort konnten wir schöne Spiegelungen einfangen. Auf der Rückfahrt zeichnete sich ein toller Sonnenuntergang ab, den wir an der Felsküste kurz vor Vikten beobachtet haben. Als die Sonne im Meer versank, konnte ich für einen kurzen Augenblick den "Grünen Strahl" erspähen, ein recht seltenes atmosphärisches Phänomen. Nach einem Abendessen mit Lachs und Kabeljau waren die Wolken leider wieder dicht.

14.03.2016 - Eggum und eine farbige Nordlichtshow

Tagsüber herrschte tristes graues, nebliges Nieselwetter. Zwei Reisegäste, die heute die Heimreise antreten mussten, kamen mit dem Flugzeug wegen schlechter Sicht erstmal nicht weg. Die anderen führte der Weg nach Eggum, einem schönen Küstenabschnitt im Nordwesten von Vestvagoya. Ein von steilen Bergen umrahmter See, eine schöne Brandung und die Farben der Vegetation, die nach dem massiven Tauwetter der letzten Tage nun zum Vorschein kommt, waren die schönsten Motive. Schließlich kam wieder windiger Nieselregen auf, der uns in den Bus zurücktrieb. So schauten wir uns anschließend die Inselwelt aus dem Bus heraus an, bevor wir gegen 17 Uhr wieder zuhause waren. Am frühen Abend kamen zwei neue Reisegäste an. Während wir abends noch aßen und plauderten rissen, mal wieder völlig unerwartet, die Wolken längere Zeit auf und es waren wunderbar farbige Nordlichter zu sehen. Starke Aktivität malte nicht nur das Grün an den Himmel, auch Rot war dabei. Gegen 0:30 Uhr zogen die Wolken dann wieder zu und das Polarlicht wurde schwächer.

13.03.2016 - Ruhetag in A i Lofoten

Am heutigen Tag reisten vier meiner Gäste ab. Für den Rest der Gruppe stand ein Ruhetag auf dem Programm mit einem kurzen Ausflug nach A i Lofoten, wo uns ein Sonne-Wolken-Mix tolle Eindrücke bescherte. Am Abend kamen dann zwei neue Reisegäste auf den Lofoten an.

12.03.2016 - Unstad, das Wikingermuseum und eine tolle Nordlichtshow

Nach einer verregneten und warmen Nacht ist der Schnee im Küstenbereich nun fast weggeschmolzen. Im Laufe des Vormittags wurde es trockener und so fuhr ich mit einem Teil der Gruppe an den schönen Strand von Unstad, wo wir eine tolle Brandung erlebten und mit vereinten Kräften einen im Tiefschnee von der Straße abgekommenen Wagen befreiten. Die andere Hälfte der Gruppe schaute sich derweil das Wikingermuseum an und lernte viel über die Kultur und Lebensweise dieses vergangenen Volkes. Zum Abend hin sollte der Himmel einige Zeit aufklaren und der Wetterbericht stimmte. So veranlaßte ich ein schnelles Abendessen und schon um 19:30 Uhr fuhren wir nach Fredvang, wo es einen schönen Platz zum Nordlichtschauen gibt. Kaum fünf Minuten vor Ort ging es auch schon langsam los, um sich kurze Zeit später zu einem tollen Nordlichtereignis zu verwandeln. Sechs meiner Reisegäste reisen in den nächsten zwei Tagen ab und waren froh, nochmal ein richtig schönes Nordlicht zu erleben. Gegen 22:00 Uhr wurde das Polarlicht schwächer und auch die Wolken schlossen sich wieder.

11.03.2016 - Fahrt nach Svolvaer

Fünf Grad plus, Tauwetter, Regenwetter. Eigentlich der perfekte Tag um zuhause zu bleiben. In der Hoffnung vom Auto noch einige Eindrücke der Lofoten zu bekommen fuhren wir in die Hauptstadt der Lofoten, nach Svolvaer. Auf der Hinfahrt hörte es dann auch auf zu regnen und wir konnten einige recht düstere Landschaften sehen. In Svolvaer erkundeten einige den Ort und mit den anderen bin ich auf einen nahegelegenen Aussichtspunkt gewandert. Trotz des Tauwetters war es eine schöne Wanderung durch noch relativ unberührten Schnee. Die Aussicht war aber nicht sehr spektakulär. Anschließend regnete es sich komplett ein und wir fuhren zurück. Nach dem Essen hielt ich dann einen Vortrag über die Entstehung des Nordlichtes. Wenn schon keines am Himmel zu sehen ist, konnten meine Gäste wenigstens etwas Hintergrundwissen über das Naturphänomen mitnehmen.

10.03.2016 - Am Strand von Fredvang und in den Selfjord

In der Nacht hat es mal wieder geschneit, wobei es tagsüber bei etwa 5 Grad über null ordentlich Tauwetter gab. Die anfangs ungemütlichen Wetterbedingungen haben sich im Tagesverlauf deutlich gebessert, so dass wir trocken und mit ein bisschen Sonnenschein den Strand von Fredvang und anschließend den Selfjord mit seinem Bergpanorama erkunden konnten. Ein weiterer geplanter Abstecher in den Skjelfjord konnte aufgrund der nicht geräumten Schotterstraße nicht durchgeführt werden. Dafür entschädigte uns ein großartiges Farbenspiel zum Sonnenuntergang. Nach einem einfachen Abendessen mit Lachs und Kabeljau warteten wir vergeblich auf die angekündigten Wolkenlücken in der Nacht.

09.03.2016 - Reine und ein Nordlicht

Der Tag begrüßte uns mit einem farbenfrohen Sonnenaufgang, so dass ich meine Gäste früh aus dem Bett getrommelt habe. Dann schlenderten wir gemütlich durch die Orte Hamnoy und Sakrisoy bis nach Reine. Bei herrlichem Sonnenschein konnten wir die schroffe Bergwelt des Reinefjords genießen und im Bild festhalten. In Reine ließen wir uns dann ein Stück Kuchen schmecken, bevor einige noch die Fähre in den Fjord bestiegen, um im Abendlicht tiefer in die Berge hineinzufahren. Nach dem Essen am Abend ließ uns die angekündigte Schlechtwetterfront noch etwas Zeit um Nordlichter zu beobachten. Leider wurden die Wolken immer dichter und das Nordlicht verblasste mehr und mehr. Aber wir waren froh, überhaupt noch eines sehen zu können.

08.03.2016 - Nusfjord

Nachdem ich einen Reisegast zum Flughafen gebracht habe fuhren wir in Richtung Nusfjord, wobei Sonnenschein die frisch verschneiten Berge herrlich beleuchtete. So konnten wir die Landschaft ausgiebig bewundern und auch der Ort Nusfjord zeigte sich von seiner schönsten Seite. Aus geringer Entfernung konnten wir zahlreiche Dreizehenmöwen porträtieren, die in großen Scharen den Hafen des Ortes bevölkern. Nach dem Essen holte ich dann bei starkem Schneefall einen neuen Reisegast ab. Die Wolken ließen leider keinen Blick auf die Nordlichter zu.

07.03.2016 - Haukland und Utakleiv

Bei starkem Schneefall besuchten wir heute als große Gruppe die Strände von Haukland. Auf dem Küstenwanderweg nach Utakleiv wechselten sich sonnige Abschnitte mit Schneeschauern ab, so dass wir innerhalb kürzester Zeit die verschiedensten Lichtstimmungen erleben konnten. In Leknes aßen einige zu Abend bis wir schließlich einen weiteren Reisegast in unserer Reihe willkommen heißen durften. Anschließend fuhren wir nach Hamnoy zurück.

06.03.2016 - Unstad und endlich Nordlichter

Im Schneetreiben fuhren wir zur Bucht von Unstad. Relativ niedrige Wellen hielten die Wellensurfer nicht davon ab sich in die Fluten zu stürzen. Ist schon ein seltsames Bild, bei Schnee und Kälte Menschen zu beobachten, die sich in einem dünnen Neoprenanzug ins kalte Wasser begeben. Wir haben uns auf´s Fotografieren und Genießen beschränkt. Auf dem Heimweg kam dann tatsächlich die Sonne heraus und tauchte die Landschaft in ein wundervoll warmes Licht. Abends holte ich dann fünf Neuankömmlinge ab und auf der Heimfahrt zeigten sich tolle Nordlichter. Die Aktivität war zwar sehr hoch, aber der Wetterbericht war dementsprechend sehr schlecht. Umso erstaunter waren wir, als es aufklarte und grün-rote Nordlichter am Himmel tanzten. Das konnte auch mal wieder Zeit werden!

05.03.2016 - Sakrisoy und Reine

Aufgrund eines trüben Tagesbeginns mit Schneefall erklärte ich meinen Reisegästen nach dem Frühstück ersteinmal ausführlich die Hintergründe des Phänomens Nordlicht. Als dann gegen Mittag plötzlich die Wolken aufrissen und die Sonne herauskam hielt uns nichts mehr in den Häusern. Wir nutzten die kurzen sonnigen Momente, um die nährere Umgebung von Hamnoy zu erkunden und zu fotografieren. Bis wir in Reine waren, zog es jedoch schon wieder zu und leichter Schneefall setzte ein. Wetterbesserung ist jedoch endlich in Sicht, wobei die Vorhersagen hier alles andere als sicher sind. Auch in der Nacht bekamen wir leider keine Chance auf eine Nordlichtsichtung.

04.03.2016 - Henningsvaer

Nach einem trüben und verregneten Tagesbeginn hatten wir tagsüber trockenes Wetter, allerdings hielt sich die Wolkendecke hartnäckig. Wir fuhren, mit vielen Fotostops, die Lofoten ab bis nach Henningsvaer, einem alten Fischerdorf mit schönen und auch häßlichen Seiten. Unmengen von kleinen Fischerbooten bevölkerten den Hafen. Nach unserer Rückkehr aßen wir dann auch standesgemäß leckeres Kabeljaufilet. Kurz darauf riss tatsächlich die Wolkendecke auf und trotz geringer Polarlichtaktivität fuhren wir an einen guten Beobachtungsplatz. Leider schlossen sich die Wolkenlücken sehr schnell wieder und es war kein Nordlicht zu sehen. Dann wären wir fast noch in matschigem Tiefschnee steckengeblieben, aber mit etwas Geduld  konnte sich der Bus ohne Schiebehilfe befreien. Nordlichtbeobachter haben es schwer derzeit.

03.03.2016 - Vom Skagsandenstrand nach Vikten

Wieder einmal trockenes aber bewölktes und windiges Wetter. Die ursprüngliche Idee bis nach Henningsvaer zu fahren wurde schon nach wenigen Kilometern am Skagsandenstrand verworfen, weil für uns Fotobegeisterte so viele Eindrücke und Motive abzulichten waren, dass eine lange Weiterfahrt nicht mehr lohnte. So hielten wir am Flakstadpollen noch an mehreren schönen Stellen an, besuchten die Flakstadkirche  und schließlich noch den Strand von Vikten. Erst am Abend kam dann wieder Schneefall auf, der uns leider wieder den Blick auf einen klaren Nachthimmel verwehrte. So aßen und plauderten wir noch in gemütlicher Runde.

02.03.2016 - Sorvagen und A i Lofoten

Eine kühle Nacht, da das Stromnetz während der Nacht leider immer noch nicht repariert war. Erst am Morgen wurde Abhilfe geschaffen und der Strom und die Heizung funktionierten wieder. Da wird einem erst bewußt, wie abhängig wir Menschen von solchen technisch anfälligen Dingen sind. Trotz anfänglichem starken Schneefall hatten wir heute trockene Bedingungen, so dass wir über Sorvagen bis nach A i Lofoten fuhren, der letzten per Strasse erreichbaren Ortschaft auf den Lofoten. Obwohl der kalte Wind die Finger beim Fotografieren fast Abfrieren ließ, konnten wir wieder viele schöne und interessante Motive ablichten. Zugefrorene Seen und Fjorde vor einer spektakulären Bergkulisse, alte Rorbueranlagen (traditionelle Fischerhütten), Stockfisch, Dreizehenmöwen und die letzten vorgelagerten Inseln der Lofoten. Nach einem gemütlichen Abendessen ließ der bewölkte Himmel keinerlei Nordlichtsichtungen zu.

01.03.2016 - Von Reine nach Ramberg und ein schwaches Nordlicht

Nach einer kurzen Nacht holte ich meine Reisegäste für einen tollen Sonnenaufgang früh aus den Betten. Wieder einmal zeigte sich, dass auf den Wetterbericht kein Verlass ist. Trotz sehr schlechter Voraussagen zeigte sich das Wetter recht umgänglich. So war es auf dem Weg nach Ramberg zwar recht windig, aber auch die Sonne lugte immer wieder einmal zwischen den Wolken hindurch. So konnten wir am Sandstrand von Ramberg viele schöne Motive mit der Kamera einfangen. Sogar am Abend klarte es völlig unerwartet längere Zeit auf. So erlebten wir wieder ein Nordlicht. Diesmal jedoch relativ schwach ließ es sich auch nicht zu stärkerer Aktivität überreden. Um 22:30 Uhr fiel dann im ganzen Ort der Strom aus, so dass wir uns bald ins Bett begaben.

29.02.2016 - Ankunft der ersten Reisegäste und ein tolles Nordlicht

Nach einem tollen Sonnenaufgang am Reinefjord und einigen organisatorischen Erledigungen habe ich am Abend meine ersten Reisegäste abgeholt. Den unerwartet klaren Himmel haben wir einerseits für die Fotografie des Ortes Leknes von einem kleinen Hügel genutzt. Pünktlich nach Ankunft des letzten Reisegastes zeigte sich dann ein Nordlicht am Himmel. Das nennt man perfektes Timing. Wir fuhren an den nahegelegenen Hauklandstrand, um dort vor toller Kulisse das Nordlicht zu fotografieren. Die Aktivität war unerwartet stark und wir konnten von 22:00 Uhr bis 1:00 Uhr ein schönes Nordlicht bewundern. Nach langsamer Fahrt auf vereister Straße ging es gegen 2:30 Uhr ins Bett.

28.02.2016 - Letzte Vorbereitungen in Hamnoy

Da morgen abend die ersten Reisegäste auf den Lofoten ankommen, habe ich den Tag mit letzten Vorbereitungen und sehr gemütlich verbracht. Trotz leichter Plusgrade hat es bei einem Sonne-Wolken-Mix wieder ein wenig geschneit. Abends war es bewölkt, so dass Polarlichter nicht zu sehen waren.

27.02.2016 - Erkundungen und ein Nordlicht über dem Reinefjord

Über Nacht sind mindestens zehn Zentimeter Neuschnee gefallen und auch am Tag schneite es immer wieder sehr stark. Die Lofoten sind nun in ein prächtiges Winterkleid gehüllt. Auf dem letzten Stück bis Hamnoy erkundete ich einige neue Ecken und stattete dem großen Fischerdorf Ballstad einen Besuch ab. Schließlich kam wieder die Sonne heraus und ließ die verschneiten Inseln in hellem Licht erstrahlen. In Hamnoy bezog ich das Quartier und erkundete ein paar Plätze für die Nordlichtbeobachtung. Am Abend konnte ich diese gleich noch mit echten Nordlichtern bewerten. Denn obwohl die Nordlichtvorhersage sehr bescheiden war, konnte für eine Stunde ein schönes Nordlicht beobachtet werden, welches einen grünen Bogen über den Hausberg von Hamnoy spannte. Kurz vor Mitternacht fuhr ich noch nach A i Lofoten, um den Mondaufgang zu beobachten.

26.02.2016 - Fahrt auf die Lofoten

Bei schönstem Wetter ging heute die Fahrt auf die Lofoten weiter. Unterwegs konnte ich unentwegt tolle Fotomotive ablichten. Monduntergang, Sonnenaufgang, Fjordnebel, Brockengespenst, Spiegelungen, Eisgebilde und viele mehr. Ein fantastischer Tag für jeden Hobbyfotografen. In der Nacht setzte dann Schneefall ein und in den kurzen Wolkenlücken war kein Nordlicht zu erspähen.

25.02.2016 - Nordlicht über den Vesteralen

Nach meiner Ankunft in Kiruna in schwedisch Lappland bin ich aufgrund des guten Wetters noch in der Nacht über den Pass zwischen Abisko und Narvik gefahren. Bei -10 Grad Celsius schneite es in Kiruna, obwohl der Himmel wolkenlos war. An der norwegischen Grenze fiel das Thermometer auf -23 Grad Celsius. Zum "Glück" war kein Nordlicht zu sehen, denn bei Wind und diesen Temperaturen macht es nicht wirklich Spaß, lange draußen herumzustehen. Ich fuhr weiter auf die Vesteralen, wo ich kurz hinter der Tjeldsundbrücke, die die Inselgruppe mit dem norwegischen Festland verbindet, einen schönen Schlafplatz am Tjeldsund gefunden habe. Gegen 1:00 Uhr tauchte trotz schwacher Aktivität ein kurzes, aber sehr intensives Nordlicht über den schneebedeckten Bergen im Mondschein auf. Ein toller Empfang!