Rückblick Herbstreise 2016

Herzlich willkommen beim Foto-Reiseblog der zumnordlicht-Herbstreisen 2016. Viel Spaß beim Lesen!

19.10.2016 - Wikingermuseum

Der letzte Tag der der zumnordlicht-Herbstreisen 2016. Morgen geht es für alle wieder in die Heimat. Nach acht Wandertagen entspannten sich meine Reisegäste heute mal mit ein bisschen Kultur beim Besuch des Wikingermuseums in Borg. Ein paar kleine Abstecher führten uns nach Unstad und zur Kirche von Busknes. Das Wetter war wieder einmal vom Feinsten und der Abschied fällt schwer. Fast sieben Wochen Lofoten liegen nun hinter mir und ich danke allen Mitlesern für das Interesse an diesem Reiseblog. Bis bald im Februar 2017!

18.10.2016 - Am See des Sonnenbären und auf den Nubben

Der letzte Wandertag der zumnordlicht-Herbstreisen 2016 führte uns zunächst auf einen Aussichtspunkt über dem See des Sonnenbären. Aus 355 Meter Höhe hatten wir einen 360 Grad Rundumblick über die Lofotenlandschaft. Anschließend bestiegen wir noch den Nubben. Rambergs 245 Meter hoher Hausberg bietet ebenfalls eine großartige Aussicht unter anderem auf den langen Sandstrand des Ortes. Der Weg auf den Gipfel ist jedoch ziemlich steil und verlangte uns einige Schweißtropfen ab. Der Blick entschädigte aber für unsere Anstrengungen. Wir konnten auch einige Adler nahe unter uns vorbei fliegen sehen, eine völlig ungewohnte Perspektive. Nach einem kurzen Abstecher zum Rambergstrand fuhren wir heim. Nach dem Abendessen kamen leider keine Wolkenlücken mehr und die möglichen Nordlichter blieben uns verborgen.

17.10.2016 - Am Nusfjord und schwache Nordlichter

Bei einem Sonne-Wolken-Mix fuhren wir heute nach Nusfjord. Auf dem Weg dorthin sahen wir vier Seeadler 20 Meter vom Straßenrand entfernt  am Boden sitzen. Leider ließen sie uns nicht viel Zeit für ein gutes Bild, aber es war ein tolles Erlebnis diese majestätischen Vögel einmal aus der Nähe zu sehen. In einigen Kältesenken fotografierten wir die ersten Wintergrüße in Form von Raureif an den Pflanzen. Dann wanderten erst einmal über den Höhenrücken nach Kilan, wo wir tolle Ausblicke und Spiegelungen im Storvatnet genossen. Anschließend erkundeten wir den alten Fischerort mit seinen bunten Holzhäusern. Abends war es dann wieder meist klar, aber die Nordlichter wollten nicht so recht in die Gänge kommen. Um 0:30 Uhr gab es nochmal einen kleinen Aktivitätsschub und ich weckte meine Reisegäste. Gegen 2:00 Uhr gingen wir dann endgültig zu Bett.

16.10.2016 - A i Lofoten, Reinebriggen und spektakuläre Nordlichter

Nach einem herrlichen Sonnenaufgang fuhren wir nach A i Lofoten, um uns den Ort, den Avatn und die letzten Vorposten der Lofoteninseln anzusehen. Danach ging es nach Reine und wir versuchten uns am Reinebriggen. Während ein Reisegast wegen der Höhe umkehrte erreichte ich mit dem anderen den Gipfel. Das Panorama war wegen des Sonnenscheines noch schöner als beim letzten Mal. Anschließend haben wir noch einen kleinen Hügel in Sakrisoy erklommen von dem wir auch noch eine schöne Aussicht genießen konnten. In der Nacht ließen die Nordlichter diesesmal nicht sehr lange auf sich warten. Ein schwacher geomagnetischer Sturm bot uns zwei großartige Nordlichtshows. Eine sahen wir uns in Hamnoya an, die andere am Strand von Fredvang. Gegen 1:15 Uhr waren wir mit vielen Bildern im Kasten wieder zuhause.

15.10.2016 - Wanderung nach Kvalvika und späte Nordlichter

Heute herrschte bestes Wanderwetter. Sonnenschein und Windstille. So machten wir uns auf, um die Bucht von Kvalvika zu erkunden. Auf dem Weg an diese beiden von steilen Bergen eingerahmten Sandstrände sahen wir wieder viele schöne Spiegelungen. Die immer tiefer stehende Sonne taucht die Lofoten den ganzen Tag in ein großartiges Licht. Landschaftlich gesehen wähnten wir uns stellenweise in den Hochalpen und kurz darauf spazierten wir an der Meeresbrandung entlang. Am Abend hielten sich die Nordlichter lange zurück. Erst gegen 0:45 Uhr drehten sie so richtig auf, so dass sich das Wecken meiner Reisegäste gelohnt hat. Selbst im Licht des Vollmondes strahlten die Nordlichter ihre ganze Faszination aus.

14.10.2016 - Erkundungen rund um Stokvika

Bei bedeckt sonnigem Wetter erwanderten wir die Gegend von Stokvika auf zum Teil noch unbekannten Pfaden. Herrliche Ausblicke über diese menschenleere von den Eiszeitgletschern geprägte Landschaft boten sich uns von den unterschiedlichsten Aussichtspunkten. Nach dem Abstieg erkundeten wir noch den Sandstrand von Fredvang als möglichen Beobachtungspunkt für Nordlichter. Am Abend war es dann auch komplett klar. Allerdings war nach den starken Nordlichtern gestern der Himmel wie leergefegt. Bis ein Uhr nachts hielt ich Ausschau und es war nicht das winzigste Fitzelchen Nordlicht auszumachen. Sehr ärgerlich. Die nächsten zwei Nächte sollen ebenfalls wolkenlos sein und es ist auch wieder mehr Aktivität vorhergesagt. Hoffentlich stimmen diese Prognosen.

13.10.2016 - Von Utakleiv nach Haukland auf den Mannen

Nach einem schönen Sonnenaufgang am Reinefjord fuhren wir Richtung Haukland. Unterwegs entdeckten wir bei windstillem Wetter tolle Spiegelungen. Am Strand von Utakleiv legten wir erstmal eine ausgiebige Fotosession ein, denn dort kann man tolle Bilder mit Graufilter gewinnen. Auch Schweinswale waren in der Ferne zu sehen. Anschließend spazierten wir um das Massiv des Veggen nach Haukland. Währenddessen erspähten wir einen Fischotter, der vom Meer ans Ufer schwamm. Leider konnten wir ihn nicht gut fotografieren. Dafür standen einige Kormorane Modell für uns. Der Rückweg führte uns über einen 160 Meter hohen Sattel. Von dort führt ein Pfad auf den 400 Meter hohen "Mannen". Wir entschlossen uns diesen mir noch unbekannten Trail zu gehen und wurden nicht enttäuscht. Zwar war der Weg teilweise etwas schwierig, aber für uns kein Problem. Die Aussichten waren dafür umso schöner. In der Nacht gab es einen leichten geomagnetischen Sturm, den wir wegen der Wolken leider verpassten. Da kann man nichts machen!

12.10.2016 - Auf historischem Wege und ein kurzes Nordlicht

Bei bedecktem Himmel und vereinzeltem Nieselregen erwanderten wir den historischen Fischersteig zwischen Nesland und Nusfjord. Auf diesem teilweise recht beschwerlichen, aber sehr schönen Weg liefen früher die Fischer nach getaner Arbeit in Nusfjord, um in Nesland Quartier zu beziehen. Da ich zwei sehr wanderfreudige Reisegäste habe, bin ich erstmals den gesamten Trail gelaufen. Abends klarte es dann unerwartet auf. Die Lofotenberge wirkten wie eine Barriere für die tiefen Wolken. So konnten wir sogar noch ein kurzes Nordlicht über dem mondbeschienenen Reinefjord beobachten.

11.10.2016 - Auf den Ryten

Das schöne Wetter haben wir gleich genutzt, um auf den höchsten Punkt der zumnordlicht-Reisen zu wandern, den Ryten. Aus 543 Metern Höhe hatten wir einen großartigen Rundumblick. Kurz vor dem Gipfel übte sich ein Seeadlerpaar im Synchronfliegen und führte einige tolle Flugmanöver aus. Wir erkundeten noch einen Nebengipfel des Ryten, von dem wir ebenfalls eine wunderbare Aussicht hatten, die vorher von eben diesem Berg verdeckt wurde. Nach dem Abendessen wollten wir noch das Meeresleuchten fotografieren, aber in dieser Nacht war nur wenig davon zu sehen.Vielleicht war der Wellengang zu stark, denn die See war durch den aufgefrischten Wind aufgewühlter als sonst. Auch die Wolkendecke hielt sich größtenteils geschlossen. Das war aber nicht bedauerlich, da nach dem gestrigen Nordlichtsturm die Aktivität beinahe auf null gesunken war.

10.10.2016 - Ab- und Anreisetag, fantastische Nordlichter und helles Meeresleuchten

Heute stand für die Fotogruppe die Abreise an, während meine beiden letzten Reisegäste für diesen Herbst ankamen. Alle Flüge gingen problemlos. Etwas Wartezeit überbrückten wir mit der Besichtigung der Kirche in Busknes. Am Abend sollten allmählich dichte Wolken aufziehen, während die Nordlichtaktivität ziemlich hoch zu werden schien. So vorgewarnt bereiteten wir schon während der Fahrt zur Unterkunft alles vor und als wir angekommen waren ging die Show auch schon los. Die Wolken gaben uns noch etwas Gnadenfrist und wir sahen spektakuläre Nordlichter. Sehr schnelle Bewegungen, große Helligkeit und leuchtende Farben in Magenta und Grün. Dazu gab es sehr viel Meeresleuchten zu sehen. Wow, was für eine Begrüßung. Somit haben wieder alle meine Reisegäste mindestens einmal Nordlichter gesehen.

09.10.2016 - Der See des Sonnenbären, A i Lofoten und ein kurzes Nordlicht

Bei tollem Sonnenschein spazierten wir heute zum See des Sonnenbären. Aufgrund der absoluten Windstille waren vollkommen perfekte Spiegelungen auf dem See zu bewundern. Selten habe ich so ruhiges Wasser auf einem so großen See erlebt. Wir beschlossen die letzte Nordlichtnacht hier zu erleben, bevor die Gruppe morgen abreisen wird. Danach fuhren wir noch kurz nach A i Lofoten, wo wir die Aussicht auf den Westfjord, die norwegische Festlandküste und die letzten Lofoteninseln genießen konnten. In der Dämmerung gingen wir wieder zum See des Sonnenbären und warteten auf das Nordlicht. Für eine Viertelstunde tanzten die Nordlichter hell am Himmel, den Rest der Zeit tat sich nicht viel am Himmel. Erst gegen 0:30 Uhr leuchteten sie erneut auf. Da wir bereits in der Unterkunft waren, haben die meisten Gäste noch die Koffer gepackt und etwas Schlaf bevorzugt.

08.10.2016 - Reine, Reinebriggen, Nordlichter, Meeresleuchten

Aufgrund der kurzen Nächte macht sich allmählich etwas Müdigkeit breit. Bei sonnigem Wetter schaute sich ein Teil der Gruppe die Gegend um Reine und den Reinefjord an. Mit zwei Wanderfans bin ich dagegen erstmals bei den zumnordlicht-Reisen auf den Reinebriggen gestiegen. Dieser 448 Meter hohe Gipfel bietet mit das spektakulärste Panorama auf den Lofoten, ist aber äußerst schwierig zu besteigen. Der "Weg" war dementsprechend anstrengend und rutschig, aber die Aussicht entschädigte für die Strapazen. Großartig! Zwei Reisegäste fuhren noch mit der Fähre in den Fjord und anschließend erkundeten wir einen kleinen Hügel in Sakrisoya, wo wir nach dem Abendessen auf die Nordlichter warteten. Diese kamen nach langer Wartezeit und später in der Nacht fuhren wir noch andere Beobachtungspunkte an. So waren wir wieder erst gegen 3 Uhr morgens im Bett. Ich schaute nocheinmal nach dem Meeresleuchten, welches wieder stärker geworden ist. Anscheinend vermehren sich die als "Dinoflagellaten" bezeichneten Einzeller, die für das blaue Leuchten verantwortlich sind. Ein tolles Schauspiel.

07.10.2016 - Der Nusfjord und eine wunderbare Nordlichtshow

Heute besuchten wir den Nusfjord. Das windstille Wetter bescherte uns einige wundervolle Spiegelungen, zum Beispiel im Storvatn nahe des Nusfjords. Während einige ausgiebig den historischen Fischerort erkundeten und viele Fotomotive ablichteten, wanderte ich mit den anderen auf den kleinen Höhenrücken in Richtung Kilan , wo wir mit schönen Ausblicken belohnt wurden. In der Nacht gingen wir auf die Jagd nach Nordlichtern an verschiedenen Standorten. Zuerst ging es nach Süden nach A i Lofoten, weil im Norden noch viele Wolken zu sehen waren. Gegen Mitternacht fuhren wir Richtung Fredvang. Immer wieder flammte das Nordlicht auf und wir konnten tolle Fotos machen. Gegen 3:30 Uhr waren wir wieder zu Hause. Die Nächte sind kurz derzeit.

06.10.2016 - Fototour bis Gimsoya und fotogene Nordlichter

Bei bewölktem aber trockenem Wetter fuhren wir die Inseln bis Gimsoya ab, immer auf der Suche nach schönen Fotomotiven. Diese fanden wir auch zu Genüge, seien es drei Kunstwerke der norwegischen Streetart-Künstler Dolk und Poebel, einige Graufiltermotive oder jede Menge Spiegelungen. Die Fahrt zog sich hin, so dass wir erst sehr spät nach Hause kamen. Das Wetter klarte mehr und mehr auf. So beeilten wir uns mit dem Abendessen, um ja keine Nordlichter zu verpassen. Die erste starke Aktivität spielte sich noch größtenteils hinter Wolken ab. Nach einer längeren Ruhephase begann es um 1:30 Uhr erneut und so ging es für einige erst um 3:30 Uhr ins Bett.

05.10.2016 - Besuch des Wikingermuseums

Dauerregen! Museumswetter! Also fuhr ich mit meinen Gästen ins Wikingermuseum in Borg. Dieses schöne Museum ist immer einen Besuch wert und eine gute Alternative bei so richtig schlechtem Wetter. Da die Fotoleidenschaft unter solchen Bedingungen auch etwas leidet gibt es heute nur wenige Bilder zu sehen. Auf dem Rückweg waren wir noch etwas im Einkaufszentrum von Leknes shoppen und nach dem Abendessen konnten wir heute mal etwas früher ins Bett gehen, da der Himmel keine Anstalten machte aufzuklaren.

04.10.2016 - Haukland, Nordlichter und Meeresleuchten

Heute stand der Besuch der Strände von Haukland und Utakleiv auf dem Programm. Bei schönem Sonnenschein aber kühlen Temperaturen und frischem Wind gingen meine Reisegäste auf Motivjagd während des leichten Spaziergangs. Mit drei meiner Gäste wanderte ich noch über einen kleinen Sattel, von wo wir schöne Ausblicke über die Bucht von Haukland und Utakleiv hatten. Nach einem leckeren Fischmenü mit Kuchen zum Nachtisch wurden die dichten Schleierwolken immer dünner, so dass bald danach die Nordlichter am Himmel tanzten. Auch das Meeresleuchten war intensiver als in der vorherigen Nacht und diesmal bannten wir es besser vorbereitet auf die Speicherchips unserer Kameras. Gegen Mitternacht leuchteten die Nordlichter erneut auf, bis sie schließlich von neuen Wolken verdeckt wurden.

03.10.2016 - Stokvika, Skagsanden und tolle Nordlichter

Bei immer sonniger werdendem Wetter wanderten wir heute auf den Höhenzug von Stokvika, wo wir für den rutschigen Aufstieg mit herrlichen Aussichten belohnt wurden. Anschließend besuchten wir die Küstenregion von Skagsanden, wo sich meine fotobegeisterten Reisegäste austoben konnten. Neben Spiegelungen findet man an diesem Strand viele tolle Details, die ein Bild wert sind. Nachts war der Himmel zum Glück sternenklar und wir fuhren an den Strand von Fredvang, wo wir die Nordlichter optimal beobachten konnten. Nach einem furiosen Start ließ sich Lady Aurora lange bitten, bis sie mehrere Zugaben gab. Kurz vor ein Uhr waren wir wieder in der Unterkunft und die Hartnäckigen blieben noch bis zwei Uhr draußen, um das Schauspiel zu beobachten. Als Highlight entdeckte ich das Meeresleuchten (auf dem letzten Bild zu sehen) als bläuliches Leuchten im Wasser.

02.10.2016 - Ab- und Anreisetag

Am Vormittag reisten drei Reisegäste ab und am Abend kamen sieben neue mit der Hurtigrute an. Auf den Transferfahrten waren bei aprilhaftem Schauerwetter immer wieder Regenbögen und ein Seeadler zu sehen. Ansonsten war es für mich ein freier Tag.

01.10.2016 - Aprilwetter im Nusfjord und ein schwaches Nordlicht

Am Morgen brachte ich zuerst zwei Reisegäste zum Flughafen. Auf der Rückfahrt flogen mir drei Seeadler um die Ohren, die bei dem regnerisch, windigen Wetter trotzdem schwierig einzufangen waren. Da es weiter regnete hielt ich zuerst meinen Vortrag über das Nordlicht. Anschließend fuhren wir in den Nusfjord und schauten uns unterwegs einige schöne Regenbögen an. Obwohl das Wetter durch seine ständigen Regengüsse nervte, konnten wir einige beeindruckende Motive einfangen. Das wechselhafte Wetter hielt in der Nacht an und immer wieder gab es größere Wolkenlücken, in der wir schwaches Nordlicht sehen konnten. Morgen geht es für die verbliebenen Reisegäste leider schon wieder nach Hause.

30.09.2016 - A i Lofoten, Sorvagen und Reine

Am letzten Septembertag erkundeten wir die Südspitze der Lofoteninsel Moskenesoya mit den Fischerdörfern A i Lofoten, Sorvagen und Reine. Es erwartete uns eine Mischung aus Natur und Kultur. So besuchten wir zum Beispiel das Fischerdorfmuseum in A i Lofoten wo wir einen Einblick in das harte Leben der Lofotfischer bekamen. In Sorvagen legten wir im Restaurant "Maren Anna" eine Kaffeepause ein, bevor wir uns den bekannten Ort Reine ansahen. Nach dem Abendessen konnten wir in einer kleinen Wolkenlücke etwas Nordlicht erspähen, aber die Lücke schloss sich sofort wieder und kurz darauf setzte Regen ein.

29.09.2016 - Nesland

Bei schönem Wetter wanderten wir heute von den Dörfern Neslands auf dem Küstenwanderweg in Richtung Nusfjord. Meine fotobegeisterten Reisegäste konnten hier voll und ganz der Makrofotografie frönen. Überall am Wegesrand fanden sich zahlreiche schöne Motive. Meeresbrandung, Pflanzen, Insekten, Pilze und Seeadler. Aber auch die Landschaft bot sehr schöne Aussichten auf die norwegische Festlandsküste und die Inselkette der Lofoten. Am Abend ging die Genusstour leider nicht mehr weiter, denn dicke Wolken und Regen verhinderten die Sicht auf das tanzende Himmelsgrün.

28.09.2016 - Steinsfjord, Vikten und Nordlicht

Bei unsicherem Wetter nahmen wir uns kleine Aktivitäten vor. Während einer Wanderung in den Steinsfjord besuchte ein Reisegast das Wikingermuseum. Anschließend besuchten wir die Kirche in Busknes und den Strand von Vikten. Dort konnten einige ein paar Souvenirs in der örtlichen Glashütte erwerben, während die anderen der Fotografie frönten. Da viele unerwartete Wolkenlücken am Himmel zu sehen waren und die Dunkelheit näherrückte beeilten wir uns mit dem Abendessen. Schon in der Dämmerung sichteten wir die ersten Nordlichter, während die Wolken wieder dichter wurden. Etwas später klarte es dann erneut für eine Stunde auf. Die Aktivität war in diesem Zeitraum leider nicht sehr hoch. Dafür konnten wir das sogenannte "pulsierende Nordlicht" bewundern. In Sekundenschnelle flackerte das Nordlicht auf, um sofort wieder zu verschwinden. Faszinierend, wenn auch nicht besonders fotogen.

 

27.09.2016 - Die Strände von Utakleiv, Haukland, Skagsanden und Nordlichter

Bei bedecktem aber größtenteils trockenem Wetter erkundeten wir heute die Gegend um Haukland. Am Strand von Utakleiv machten wir eine ausgiebige Fotosession, denn der Strand ist ideal für Aufnahmen mit Graufiltern. Wir entdeckten auch einige Spiegelungen, die besonders schön am Nachmittag zur Geltung kamen, als die Sonne hervorkam. Kurz nach dem recht späten Abendessen tauchten auch schon die ersten hellen Nordlichter auf und wir fuhren einige Kilometer aus Hamnoy heraus, um den scheinbar immer zahlreicher werdenden Lampen zu entkommen. Die Aktivität ließ aber bald wieder nach, während sich die Wolkendecke schloss. Bei meinem letzten Kontrollblick um 0:45 Uhr tanzten die Nordlichter erneut in einer größeren Wolkenlücke.

26.09.2016 - Wanderung auf den Ryten und Nordlichter zwischen den Wolken

Das trockene Wetter wurde für die Besteigung des Ryten genutzt. Dieser 543 Meter hohe Berg bietet eine wunderbare Aussicht auf die Bucht von Kvalvika und die Bergwelt der Umgebung. Trotz der Höhe ist der Weg relativ leicht begehbar und wurde von allen gemeistert. Nach der Wanderung waren alle mehr oder weniger erschöpft und freuten sich auf das Fischgericht, dass wir heute zubereitet haben. Am Abend zeigt sich das Licht des Nordens in vielen Variationen. Sonnenuntergangsstrahlen, ein schwacher Regenbogen und gegen 22 Uhr zeigte sich auch das Nordlicht zwischen den Wolken, so dass ich alle aus den Betten holen durfte. Leider klarte der Himmel nicht komplett auf, aber ein schönes Erlebnis war es allemal.

25.09.2016 - Vogelbeobachtung und eine grandiose Nordlichtshow

Es herrschte Dauerregen. Eigentlich das richtige Abreisewetter für sechs meiner Reisegäste. Mit den anderen beiden unternahm ich heute auf deren Wunsch eine Vogelbeobachtungstour. Meist konnten wir aus dem Auto heraus oder von einem Beobachtungsturm fotografieren. Obwohl die Bedingungen alles andere als gut waren, konnten wir einige Vögel ganz ordentlich ablichten. Singschwäne, Reiher, Enten und Säger waren zu sehen. Gegen 16 Uhr waren wir wieder zuhause und kurz darauf holte ich drei neue Reisegäste ab. Der Wetterbericht versprach klaren Himmel am späten Abend und auch die Nordlichtaktivität war endlich wieder größer. So wartete ich ungeduldig auf den klaren Himmel und um Mitternacht war es soweit. Ich holte alle meine Gäste aus dem Schlaf und wir wurden belohnt. Endlich ein grandioser Nordlichtausbruch. Eine fantastische Korona tanzte bestimmt fünf Minuten über unseren Köpfen und die Begeisterung war groß. Gegen 2:00 Uhr ließ die Aktivität nach. Schade für meine sechs Reisegäste, die heute abreisen mußten. Ein Riesenglück für die Neuankömmlinge.

24.09.2016 - Das Wikingermuseum und der Strand von Unstad

Am letzten Tag bevor sechs Reisegäste wieder nach Hause fliegen müssen nutzen wir das anfängliche Regenwetter für den Besuch des Wikingermuseums in Borg. Vorher schauten wir uns die am Fjord liegenden Wikingerboote an. Auch bei dem Schafskadaver hielten wir noch einmal an, in der Hoffnung wieder Seeadler zusehen. Das tote Schaf wurde bereits weggeräumt und es saßen nur noch zwei Adler dort. Während des Museumbesuchs besserte sich das Wetter und wir fuhren anschließend noch an den Strand von Unstad. Dort konnten wir eine große Zahl von Surfern und Kajakfahrern beobachten. Einige meiner Reisegäste widmeten sich der Fotografie, andere liefen ein Stück die Bucht entlang und genossen die herrliche Natur sowie die Meeresbrandung. Nach einem weiteren Fischmahl, diesesmal gab es Kabeljau, war der Himmel wieder einmal bedeckt. Diese Gruppe hatte nur eine Nordlichtnacht. Glücklicherweise konnten sie bei der Anreise mit den Hurtigruten schon zweimal Nordlichter sehen.

23.09.2016 - Der Tag der Seeadler

Auf der Fahrt nach Eggum fiel mir ein tief fliegender Seeadler auf. Bei genauerem Hinsehen entdeckten wir einen ganzen Schwarm Seeadler am Boden sitzen und das gerade einmal 150 Meter entfernt. Der Grund war ein totes Schaf, an dem sich die Tiere geradezu massenhaft einfanden. Insgesamt zählten wir 9 bis 10 Vögel am Kadaver, in den Bäumen und in der Luft. Kurz zuvor entdeckten wir am Flakstadpollen eine junge Wasseramsel und Unmengen Schalentiere am trockengefallenen Strand. Schließlich erreichten wir Eggum und gingen den leichten Küstenwanderweg in Richtung Unstad entlang. Das alles bei traumhaftem Sonnenschein. Erst auf der Rückfahrt, bei der wir nochmal zwei Adler sahen, zog es sich wieder zu. Nach einem leckeren Abendessen, Lachs mit Reis, Sauce und Salat, hielt ich meinen Nordlichtvortrag. Wenn schon die reale Nordlichtausbeute gering bleibt, so sollen sich meine Reisegäste wenigstens in der Theorie bestens auskennen. Immerhin gab es eine Nordlichtnacht in dieser Woche.

22.09.2016 - Ausflug zum Bunesstrand

Premiere bei den zumnordlicht-Reisen. Die Fahrt mit der Fähre bis Vinstad und die anschließende Wanderung zum Strand von Bunes gab es noch nie im Programm. Bei der Sommerreise 2016 zum ersten Mal erkundet, drängte sich diese leichte aber sehr schöne Wanderung geradezu auf. Von einer kleinen Anhöhe bot sich ein prächtiger Blick auf den großen unbewohnten Sandstrand. Die steilen Berge, die Brandung und die Tatsache, dass hier bis vor wenigen Jahren eine alte Frau in ihrem kleinen Haus in völliger Einsamkeit lebte, beeindruckten sehr. Obwohl es am Abend sternenklar sein sollte, zeigten sich nur wenige Wolkenlücken. Dem Wetterbericht kann man hier wirklich nicht trauen. Ein schönes Nordlicht wäre wohl sowieso nicht zu sehen gewesen, da die Aktivität im Moment leider sehr schwach ist. 

21.09.2016 - Der Nusfjord

Heute bot sich der Besuch des bekannten Fischerdorfes von Nusfjord an. Vorher wanderten wir auf einen kleinen Höhenrücken. Eine sehr leichte Wanderung von der ich überzeugt war, das alle sie schaffen würden. So war es dann zum Glück auch und alle konnten schöne Aussichten und die tollen Farben der Flora bewundern, die hier besonders üppig wächst. Verschiedenste Beerensorten wurden identifiziert und in einem kleinen Wald fanden wir recht ordentliche Mengen von Pfifferlingen und anderen essbaren Pilzen, die wir am Abend zusammen mit ein paar gekauften Champignons verspeisten. Im Ort gefielen die bunten alten Fischerhäuschen und die laut zeternde Kolonie von Dreizehenmöwen. Auf der Heimfahrt pausierten wir noch an ein, zwei schönen Punkten und genossen die kurzzeitig hervorgekommene Sonne. Am Abend hielt sich wieder eine tiefe Wolkendecke, aber die Polarlichtaktivität war sowieso sehr gering.

20.09.2016 - Stokvika, Selfjord und ein kurzes Nordlicht

Aufgrund der Windstille konnten wir schon auf dem Weg zum heutigen Tagesziel großartige Spiegelungen bewundern. Am Strand von Fredvang gingen wir dann die relativ leichte Wanderung nach Stokvika an. Da die Mitglieder der Gruppe eine sehr unterschiedliche Wandererfahrung besitzen, kehrte die Hälfte bald wieder um und erkundete den Fredvangstrand und die Umgebung. Mit den anderen erreichte ich den knapp 300 Meter hohen Bergrücken, wo wir mit einer herrlichen Aussicht belohnt wurden und auch noch einige Pilze für das Abendessen sammeln konnten. Nach der verkürzten Wanderung fuhren wir weit in den Selfjord hinein, wo wir auf einfachem Weg tolle Aussichten genießen konnten. Am frühen Abend gab es dann noch ein kurzes Nordlicht zu beobachten. Der anfängliche Plan, einen schönen Beobachtungsplatz aufzusuchen, wurde wegen vieler Wolken aufgegeben. Als es plötzlich wieder aufklarte ging die Show auch schon los, so dass wir von der Unterkunft aus beobachteten.

19.09.2016 - Reine und A i Lofoten

Der erste Teil des Tages begann unerwartet mit Sonnenschein, den wir nutzten, um uns den Ort Reine anzuschauen. Als wir im letzten mit dem Auto erreichbaren Ort A i Lofoten ankamen, hatte es sich bereits wieder zugezogen. Trotzdessen waren die Ausblicke auf die ersten Vorposten der Lofoten großartig. Trotz beginnenden Nieselregens war die Gruppe nicht für den Besuch des Fischerdorfmuseums zu gewinnen, so dass wir nach Reine zurückfuhren und in einem Restaurant aufwärmten und stärkten. Da sich das Wetter nicht mehr besserte beließen wir es dabei und fuhren heim. Nach dem Abendessen gab es größere Wolkenlücken. Das Nordlicht zeigte sich entsprechend der Vorhersage als schwacher, nur fotografisch sichtbarer Schleier, aber zum Üben der Kameraeinstellungen hat sich der Abend gelohnt.

18.09.2016 - Die Strände von Haukland

Nachdem die ersten beiden Reisegäste die Rückreise wegen dichtem Nebel auf Umwegen antreten mußten, haben wir die Strände von Haukland erwandert. Das anfangs fragwürdige Wetter hielt sich trocken und die von Nebelschwaden umhüllten Berggipfel bekamen eine bedrohliche Ausstrahlung. Da sich die Gruppe nicht für die Wanderung über den Passweg entscheiden wollte, spazierten wir alternativ auf einem einfachen Weg an einen Bergsee. Am Abend kamen die nächsten beiden Reisegäste problemlos auf den Lofoten an. In der Nacht gaben die Wolken den Himmel leider nicht frei, so dass keine Nordlichter zu sehen waren.

17.09.2016 - Freier Tag und neue Reisegäste

Mein Weg führte mich in die Hauptstadt der Lofoten nach Svolvaer. Dort nahm ich ich sechs neue Reisegäste in Empfang. Die beiden anderen Reisegäste wollten an ihrem letzten Tag nicht solange im Auto fahren und unternahmen auf eigene Faust Spaziergänge in der Nähe von Hamnoy. Auch meiner Kamera gönnte ich heute eine Pause. Nur einige wirklich bemerkenswerte Wolkenformationen musste ich auf den Chip bannen. Ein Ruhetag also auch für den Foto-Blog.

16.09.2016 - Wanderung nach Kvalvika und schwache Nordlichter

Auch an diesem Tag sollte es herrlich sonniges Wetter und eine klare Nacht geben. So erwanderten wir uns den Weg in die Kvalvikabucht. Eine wunderschöne Tour, die zu den längsten in meinem Programm gehört und an zwei von steilen Bergen eingerahmten Sandstränden führt. Einer der Berge ist der Ryten, den wir vor wenigen Tagen schon bestiegen haben. Nach der Vogelperspektive folgte nun die Froschperspektive. Gleich nach dem Essen beobachteten wir zuerst den aufgegangenen Vollmond, der sich um 20:54 Uhr in der maximalen Phase einer Halbschattenmondfinsternis befand. Wir sahen eine deutliche Verdunkelung am oberen Mondrand. Dort zog der Mond nahe am Erdkernschatten vorbei. Anschließend fuhren wir wieder an den Strand von Fredvang und warteten auf die Nordlichter. Sie zeigten sich recht schwach und ohne großen Ausbruch. Das Mondlicht tat sein Übriges dazu, dass die Nordlichter heute recht blass blieben.

15.09.2016 - Die Strände von Haukland und ein schönes Nordlicht

Heute schien den ganzen Tag die Sonne und wir nutzten das Wetter für die Genusstour entlang der Strände von Haukland bis nach Utakleiv. Auf dem Weg dorthin bewunderten wir faszinierende Spiegelungen bei absoluter Windstille. Als seltenen Höhepunkt konnten wir eine Robbe aus relativer Nähe erspähen. In der anschließenden klaren Mondnacht gab es einige sehenswerte Nordlichter, die in einem Aktivitätsausbruch kurz vor Mitternacht besonders schön am Himmel tanzten. Für die Beobachtung haben wir einen schönen Platz am Strand von Fredvang aufgesucht. Um 0:30 Uhr war das Schauspiel vorbei und wir fuhren wieder heim.

14.09.2016 - Zum See des Sonnenbären

Da es heute vormittag regnete habe ich meinen Reisegäste zuerst in einem Vortrag viel Wissenswertes über das Nordlicht erklärt und gezeigt. Am frühen Nachmittag brachen wir dann zum See des Sonnenbären auf. Diese Region hat besonders bei wolkenverhangenem Himmel ihren Reiz und wir genossen herrliche Aussichten auf die schroffe Berglandschaft im Hinterland der Insel Moskenesoya und den großen See. Abends war die Hoffnung auf Polarlichter recht klein, aber in einer größeren Wolkenlücke waren schwache Nordlichtschleier zu erahnen. Allerdings blieb die Aktivität trotz recht guter Vorhersagewerte sehr gering, auch nachdem sich die Wolkendecke wieder verschlossen hat. Vielleicht wartet das Nordlicht auf morgen, da soll es nämlich klar werden. Mal sehen. Heute lohnte es sich nicht meine Gäste zu alarmieren. Zum Abschluss tauchte noch kurz ein Mondregenbogen im Nieselregen auf.

13.09.2016 - Über Reine nach A i Lofoten

Bei bedecktem aber trockenem Wetter haben wir uns am heutigen Tage die alten Fischerdörfer Sakrisoy, Reine und A i Lofoten angeschaut. Neben den vielen beeindruckenden Kulissen und diversen interessanten Details der Region, konnten meine Reisegäste besonders im Fischerdorf-museum in A i Lofoten viele Informationen über das Leben der alten Fischerleute mitnehmen. Immer wieder wird einem dabei bewußt, welch komfortables und angenehmes Leben wir heutzutage in den hochentwickelten Industrieländern führen. Auch in dieser Nacht ließen sich die Wolken nicht zu ein paar größeren Lücken überreden und die Polarlichter blieben uns verborgen.

12.09.2016 - Wanderung auf den Ryten

Nach dem gestrigen Dauerregen schien heute wieder größtenteils die Sonne. Wir nutzten die Gelegenheit für die etwas längere Wanderung auf den Ryten. Dieser 543 Meter hohe Berg bietet eine grandiose Aussicht auf die Bucht von Kvalvika, das Nordmeer und die umgebende Bergwelt. Beim Abstieg setzte sich die Sonne mehr und mehr gegen die Nebel- und Wolkenschwaden durch und tauchte die Landschaft in ein warmes Licht. Viele Fotomotive boten sich unseren Kameras an und die Ausblicke machten die Wanderung zum Genuss. Am Abend zogen leider dichte Schleierwolken auf und verhinderten die Sicht auf die Nordlichter.

11.09.2016 - Das Wikingermuseum in Borg

Heute herrschte den ganzen Tag kräftiger Dauerregen mit besonders am abend starkem Wind. Es blieb also nur eine Schlechtwetteralternative, denn bei diesem Wetter hätte man nicht mal einen Hund vor die Tür gejagt. Obwohl auch solch ein Wetter reizvolle Fotomotive bieten kann kamen die Kameras heute kaum zum Einsatz. Wir besuchten stattdessen das Wikingermuseum in Borg, in dem das Leben der frühen Wikinger in dieser Gegend sehr schön präsentiert wird. Das nachgebaute Häuptlingslanghaus steht auf einem kleinen Hügel und ist schon von Weitem zu sehen. Am Abend gab es dann ein lecker Abendessen und selbstgebackenen Käsekuchen.

10.09.2016 - Wanderung nach Stokvika und Nordlichter

Bei unerwartet sonnigem Wetter erwanderten wir den knapp 300 Meter hohen Bergrücken von Stokvika. Der vorhergesagte Nebel kam vom Vestfjord und hüllte die Südseite der Inselkette ein. Da wir uns folglich auf der Nordseite aufhielten blieben wir verschont und konnten beobachten, wie der Nebel förmlich über die Berge schwappte und sich auflöste. Ein Wasserfall aus Wolken. Auch ein intensiver 22° Halo war um die Sonne zu erkennen. Zuletzt erkundeten wir den schönen Sandstrand von Fredvang. Erst als wir zuhause waren setzte leichter Regen ein, der aber nur kurz anhielt und anschließend Platz machte für die Nordlichter. Wieder war eine Stunde warten angesagt, während sich ein großer Polarlichtbogen über den Himmel spannte. Erst gegen 1:00 Uhr verstärkte sich die Aktivität und eindrucksvolle Lichter tanzten am Firmament.

09.09.2016 - Nesland

Nach der kurzen Nacht gingen wir es gemütlich an mit einem Besuch der ehemals verlassenen Siedlungen von Nesland. Inzwischen werden die meisten Häuser wieder aufgebaut und instand gehalten. Vom Ort aus erwanderten wir den alten Fischerweg in Richtung Nusfjord. Eine sehr schöne Küstenwanderung mit vielen Ausblicken auf die Küstenlinie und das norwegische Skandengebirge. Ein Schwarm Alpenschneehühner suchte vor uns das Weite. Trotzdem gelang es mir erstmals mit einem Schuß aus der Hüfte, diese sehr scheuen Vögel halbwegs gut abzulichten. Kurz vor dem Erreichen des Busses begann es zu tröpfeln, ein perfektes Timing. Nach dem Abendessen konnten wir heute ein wenig früher zu Bett gehen, denn der Himmel hielt sich verschlossen.

08.09.2016 - Nusfjord und ein wunderschönes Nordlicht

Der Tag begann mit einem wunderbaren Highlight und er endete mit einem wunderbaren Highlight. Zuerst tauchte über dem Reinefjord ein großartiger Regenbogen auf und um kurz vor Mitternacht erleuchtete nach langem Abwarten ein wunderschönes Nordlicht das Firmament. Am Tage wanderten wir über einen Höhenrücken nahe Nusfjord und schauten uns einige Ecken in der Region an. Zuletzt waren wir noch im Nusfjord selber, wo wir glücklicherweise noch einige Blicke ins Museumsdorf werfen konnten. Das malerische alte Fischerdorf zeigte sich von seiner schönsten Seite. Nach dem Abendessen zeigte der Blick auf den Wetterbericht einige klare Stunden, was auch wirklich zutreffen sollte. So fuhren wir an einen nahe gelegenen Beobachtungspunkt und hofften auf ein Nordlicht. Lange tat sich, entsprechend den aktuellen Werten, nicht viel. Um kurz vor Mitternacht gab es dann aber doch noch eine tolle Show und erst gegen 1:30 Uhr fuhren wir wieder in die Unterkunft.

07.09.2016 - Letzte Vorbereitungen und Ankunft der ersten Reisegäste

Bei windigem Schauerwetter habe ich letzte Vorbereitungen erledigt und mich auf den Lofoten akklimatisiert. Am Abend kamen mit einiger Verspätung meine ersten beiden Reisegäste an. Die ersten zehn Tage sind wir also nur eine ganz kleine Gruppe. Nun haben die zumnordlicht-Herbstreisen 2016 begonnen. Hoffen wir auf viele Nordlichter und halbwegs gutes Wetter.

06.09.2016 - Fahrt auf die Lofoten

Heute galt es die etwa 500 Kilometer von Kiruna zu den Lofoten zu fahren. In knapp acht Stunden war es geschafft. Nach der vergangenen klaren Nacht wurde Nordskandinavien heute von einem Tiefdruckgebiet beherrscht, das viele Wolken und Regen im Gepäck hatte. Daher gibt es von der Fahrt nur wenige Bilder zu sehen.

05.09.2016 - Und sie tanzen wieder!

Heute erfolgte meine problemlose Anreise nach Kiruna in schwedisch Lappland. Da die Nacht klar werden sollte und seit mehreren Tagen ein großes koronales Loch einen starken Sonnenwind in Richtung Erde sendete, war ich guter Dinge. So fuhr ich gegen 21:30 Uhr zu einem schönen Beobachtungsplatz und baute meine Kameras auf. Noch in der hellen Dämmerung, die ewig lange anzudauern schien, tauchten prächtige Nordlichter auf. Ein grandioser Einstand! Gegen 1:30 Uhr, als die Aktivität nachgelassen hat und die Kühle der Nacht bei -1 Grad Celsius langsam unangenehm wurde, fuhr ich in die Unterkunft zurück.