Die zumnordlicht-Sommerreise 2017 war ausnahmsweise sehr speziell. Ein junges Paar aus Deutschland hat sich auf dem Lofotenarchipel das Ja-Wort geben. Mein Freund und Hochzeitsfotograf Ingo Jakobs von indigo-waves.com und ich haben die beiden für eine Woche begleitet und ihnen eine unvergessliche Hochzeitsreise mit tollen Brautpaaraufnahmen bereitet. Im Fotoblog habe ich jedoch keine Bilder des Brautpaares veröffentlicht sondern "nur" die gewohnten Eindrücke der Lofoten. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
25. / 26.06.2017 - Wikingermuseum und Abreise
Es regnete die ganze Nacht hindurch und auch am Tage zeigte sich keine Besserung. Der ideale Tag also für einen Museumsbesuch. Das Wikingermuseum in Borg enttäuschte nicht und so ließen sich dort einige Stunden verbringen. Am Nachmittag wurden wir von unseren Gästen zum Abendessen ins "Maren Anna" eingeladen, wo der Kabeljau vorzüglich schmeckte. Anschließend hieß es Abschied nehmen, denn für Ingo und mich stand die Abreise mit dem Schiff nach Bodö und am nächsten Tag nach Berlin an. Die nächste Woche haben die frisch Vermählten für sich und besuchen neben den Lofoten auch noch die Vesteralen.
24.06.2017 - Am See des Sonnenbären und in A i Lofoten
Nach langem Schlafen trafen wir uns heute erst zum frühen Nachmittag, als es leider langsam anfing zu tröpfeln. So wanderten wir den kurzen Weg zum See des Sonnenbären, wo wir die Aussicht genossen, die vielfältige Planzenwelt studierten und durch das kalte Wasser des Gebirgssees stapften. Anschließend besuchten wir noch den letzten per PKW erreichbaren Ort A i Lofoten auf. Die Sicht auf die letzten Lofoteninseln wurde aber immer schlechter und der Regen stärker. So ging es am Abend in die Unterkunft und wir luden das Brautpaar zum gemeinsamen Abendessen ein. Danach konnten wir bei Dauerregen heute mal früher ins Bett.
23.06.2017 - Hochzeit und Mitternachtssonne
Heute fand am Nachmittag die standesamtliche Trauung in Svolvaer statt.
Ingo und ich wünschen eine glückliche und erfolgreiche Zukunft!
Nach einem anschließenden Cafe-Besuch folgten noch Fotoshootings an verschiedenen Orten bei herrlichem Sonnenschein. So wird das Paar mit unvergleichlich schönen Hochzeitsfotos nach Hause fahren. Am späten Abend fuhren Ingo und ich dann noch an den Strand von Ramberg, um ausführlich die Mitternachtssonne zu bewundern. Da am 23. Juni Feiertag in Norwegen ist, waren viele Menschen am Strand und an vielen Orten brannten Feuer. Erst gegen vier Uhr morgens gingen wir zu Bett, nachdem uns viele tolle Lichtstimmungen und Spiegelungen aufhielten.
22.06.2017 - Fotoshootings an verschiedenen Orten
Das gute Wetter wollten wir nutzen um die ersten Fotoshootings des Paares durchzuführen. Ab dem Nachmittag fuhren wir an unterschiedliche Orte um tolle Bilder zu gewinnen. Wir waren in Hamnoy, Ramberg, Nusfjord und bei Mitternacht auf Stokvika. Von dort genossen wir bei kaltem Wind die Mitternachtssonne und waren nach einem anstrengenden Tag erst gegen 3 Uhr im Bett.
21.06.2017 - Svolvaer und Tjeldbergtinden
Der Weg führte uns heute nach Svolvaer, der Hauptstadt der Lofoten. Hier befindet sich das Standesamt in dem am Freitag die Trauung stattfinden wird. Sicherheitshalber fragten wir nach, ob alle Unterlagen angekommen und vollständig sind. Im Anschluss kehrten wir in einem gemütlichen Café ein um uns für den Aufstieg auf den Tjeldbergtinden zu stärken. Der Hausberg von Svolvaer bietet eine großartige Aussicht auf die beiden Orte Svolvaer und Kabelvag, sowie über die Inselwelt von Austvagoya und die norwegische Festlandsküste. Die Mitternachtssonne gab es heute nicht zu sehen, aber morgen soll es klappen.
20.06.2017 - Erkundungstour und magische Mitternacht
Nachdem wir am frühen Morgen auf den Lofoten angekommen sind zogen Ingo und ich gleich los, um einige schöne Plätze für das bevorstehende Brautpaarshooting zu inspizieren. Gegen Mittag konnten wir unsere Unterkunft beziehen und holten erstmal etwas Schlaf nach. Am späten Abend fuhren wir dann alle zusammen Richtung Ramberg, um die magische Zeit der Mitternachtssonne zu erleben. Während sich das Brautpaar und Ingo schonmal in Porträitfotografie übten, konnte ich die herrliche Stimmung einfangen. Zwar versteckte sich die Sonne hinter Wolken, aber das machte die Szenerie noch einzigartiger.
19.06.2017 - Anreise nach Bodö und Besuch des Saltstraumen
Nach einer problemlosen Anreise von Berlin nach Bodö wurden wir von norwegentypischem Regenwetter empfangen. Trotzdem fuhren wir mit unseren beiden Gästen die 35 Kilometer lange Strecke zum Saltstraumen. Durch diese Meerenge fließt der stärkste Gezeitenstrom der Welt, der Saltstraumen. Trotz der Unkenntnis, ob wir den idealen Zeitpunkt zwischen dem Wasserhöchst- und -tiefststand erwischt hatten, konnten wir beeindruckende Strömungen und Strudel beobachten. Unmengen von Fischen tummelten sich im brodelnden Wasser und lockten unzählige Möwen an. Auch einige Angler konnten sich über ihren Fang nicht beschweren. Anschließend regnete es sich ein und wir fuhren zum Fähranleger in Bodö zurück. Dort aßen, plauderten und schliefen wir etwas, bevor um 3:15 Uhr die Fähre zu den Lofoten starten sollte.